Reinhard saß in seinem Zimmer und wartete auf einen Freund, als die
Wirtin kam und ihm einen Brief übergab. Nach seinem Besuch schrieb Reinhard an Elisabeth nicht und bekam auch keinen
Brief von ihr. Nach zwei Jahren kam jedoch ein Brief von seiner Mutter, die ihn
darüber informierte, dass Elisabeth gestern den Heiratsantrag von Erich
angenommen hatte. Im letzten Vierteljahr habe er zwei Mal vergeblich gefragt. Die
Hochzeit solle bald stattfinden.
»In Deinem Alter,
mein liebes Kind hat noch fast jedes Jahr sein eigenes Gesicht: denn die Jugend
läßt sich nicht ärmer machen. Hier ist auch manches anders geworden, was Dir
wohl erstan weh tun wird, wenn ich Dich sonst recht verstanden habe. Erich hat sich
gestern endlich das Jawort von Elisabeth geholt, nachdem er in dem letzten
Vierteljahr zweimal vergebens angefragt hatte. Sie hat sich immer nicht dazu
entschließen können; nun hat sie es endlich doch getan; sie ist auch noch gar
so jung. Die Hochzeit soll bald sein, und die Mutter wird dann mit ihnen
fortgehen.«