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31.5.12
30.5.12
29.5.12
Vollständige Sätze bilden
Eine Übung, die ich für meine SchülerInnen vorbereitet habe (im Rahmen des Unterrichts „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“):
28.5.12
Porta Nigra
Die Porta Nigra ist das Wahrzeichen von Trier. Es ist ein ehemaliges römisches Stadttor (Porta Nigra bedeutet auf Lateinisch „Schwarzes Tor“) und das besterhaltene römische Stadttor Deutschlands. Seit 1986 ist die Porta Nigra Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier.
Das Stadttor wurde um 180 n. Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, erbaut. Das Tor wurde nie fertiggestellt. Der seit dem Mittelalter bezeugte Name Porta Nigra ist von der dunklen Färbung abgeleitet, die durch die Verwitterung des Kordeler Sandsteins entstand. Ein anderer Name lautete Porta Martis („Tor des Mars“).
Der aus Sizilien stammende byzantinische Mönch Simeon ließ sich in dem Gebäude nach 1028 als Einsiedler nieder. Angeblich hatte er sich dort einmauern lassen. Nach seinem Tod 1035 wurde er im Erdgeschoss bestattet und der Trierer Erzbischof Poppo erwirkte noch im selben Jahr seine Heiligsprechung. Er errichtete das Simeonstift und baute das Tor zur Doppelkirche um, in deren Unterkapelle Simeon bestattet war. Es wurden zwei Kirchenräume angelegt, von denen heute noch eine Apsis zu sehen ist.
Die Kirche und das Stift ließ Napoleon 1802 aufheben und bei seinem Besuch in Trier im Oktober 1804 verfügte er den Rückbau der kirchlichen Anbauten. Von 1804 bis 1809 wurde das Gebäude völlig umgebaut. Die Preußen vollendeten ab 1815 die Abbrucharbeiten, so dass nun wieder das römische Tor zu sehen ist. Lediglich den unteren Teil der mittelalterlichen Apsis ließ man stehen.
In den 1870er Jahren riss man die Stadtmauer und fast alle mittelalterlichen Stadttore ab, darunter auch das Simeonstor.
Quellen:
Heinz Cüppers: Porta Nigra. In: H. Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002.
Sabine Faust: Porta Nigra. In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008.
Fotos, die ich im Dezember 2011 und im März 2012 gemacht habe:
Alle Fotos wurden von mir gemacht und ich bin damit nicht einverstanden, sie ohne mein Einverständnis zu kopieren oder zu veröffentlichen.
Das Stadttor wurde um 180 n. Chr. als nördlicher Zugang zur Stadt Augusta Treverorum, dem heutigen Trier, erbaut. Das Tor wurde nie fertiggestellt. Der seit dem Mittelalter bezeugte Name Porta Nigra ist von der dunklen Färbung abgeleitet, die durch die Verwitterung des Kordeler Sandsteins entstand. Ein anderer Name lautete Porta Martis („Tor des Mars“).
Der aus Sizilien stammende byzantinische Mönch Simeon ließ sich in dem Gebäude nach 1028 als Einsiedler nieder. Angeblich hatte er sich dort einmauern lassen. Nach seinem Tod 1035 wurde er im Erdgeschoss bestattet und der Trierer Erzbischof Poppo erwirkte noch im selben Jahr seine Heiligsprechung. Er errichtete das Simeonstift und baute das Tor zur Doppelkirche um, in deren Unterkapelle Simeon bestattet war. Es wurden zwei Kirchenräume angelegt, von denen heute noch eine Apsis zu sehen ist.
Die Kirche und das Stift ließ Napoleon 1802 aufheben und bei seinem Besuch in Trier im Oktober 1804 verfügte er den Rückbau der kirchlichen Anbauten. Von 1804 bis 1809 wurde das Gebäude völlig umgebaut. Die Preußen vollendeten ab 1815 die Abbrucharbeiten, so dass nun wieder das römische Tor zu sehen ist. Lediglich den unteren Teil der mittelalterlichen Apsis ließ man stehen.
In den 1870er Jahren riss man die Stadtmauer und fast alle mittelalterlichen Stadttore ab, darunter auch das Simeonstor.
Quellen:
Heinz Cüppers: Porta Nigra. In: H. Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002.
Sabine Faust: Porta Nigra. In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008.
Fotos, die ich im Dezember 2011 und im März 2012 gemacht habe:
Alle Fotos wurden von mir gemacht und ich bin damit nicht einverstanden, sie ohne mein Einverständnis zu kopieren oder zu veröffentlichen.
27.5.12
J. W. von Goethe - Mai
Johann Wolfgang von Goethe - Mai:
Leichte Silberwolken schweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte.
Leise wallt und drängt die Welle
Sich am reichen Ufer hin;
Und wie reingewaschen helle,
Schwankend hin und her und hin,
Spiegelt sich das junge Grün.
Still ist Luft und Lüftchen stille;
Was bewegt mir das Gezweige?
Schwüle Liebe dieser Fülle,
Von den Bäumen durchs Gesträuche.
Nun der Blick auf einmal helle,
Sieh! der Bübchen Flatterschar,
Das bewegt und regt so schnelle,
Wie der Morgen sie gebar,
Flügelhaft sich Paar und Paar.
Fangen an, das Dach zu flechten –
Wer bedürfte dieser Hütte? –
Und wie Zimmrer, die gerechten,
Bank und Tischchen in der Mitte!
Und so bin ich noch verwundert,
Sonne sinkt, ich fühl es kaum;
Und nun führen aber hundert
Mir das Liebchen in den Raum,
Tag und Abend, welch ein Traum!
Leichte Silberwolken schweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte.
Leise wallt und drängt die Welle
Sich am reichen Ufer hin;
Und wie reingewaschen helle,
Schwankend hin und her und hin,
Spiegelt sich das junge Grün.
Still ist Luft und Lüftchen stille;
Was bewegt mir das Gezweige?
Schwüle Liebe dieser Fülle,
Von den Bäumen durchs Gesträuche.
Nun der Blick auf einmal helle,
Sieh! der Bübchen Flatterschar,
Das bewegt und regt so schnelle,
Wie der Morgen sie gebar,
Flügelhaft sich Paar und Paar.
Fangen an, das Dach zu flechten –
Wer bedürfte dieser Hütte? –
Und wie Zimmrer, die gerechten,
Bank und Tischchen in der Mitte!
Und so bin ich noch verwundert,
Sonne sinkt, ich fühl es kaum;
Und nun führen aber hundert
Mir das Liebchen in den Raum,
Tag und Abend, welch ein Traum!
Liebfrauenkirche in Trier
Die Liebfrauenkirche befindet sich unmittelbar neben dem Trierer Dom. Sie gilt als eine der ältesten gotischen Kirchen in Deutschland. Seit 1986 ist die Liebfrauenkirche Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier.
Mit dem Bau der Kirche begann der Erzbischof Theoderich von Wied gegen 1230. Die Baumeister und Künstler des 13. Jahrhunderts beteiligten sich aktiv am Bau, wodurch die Gotik zum Tragen kam. Deswegen ist die Liebfrauenkirche ein frühes deutsches Zeugnis der germanischen Gotik. Die Hälfte der Kirche war bis 1243 vollendet. Aufgrund des Mangels der finanziellen Mittel wurde der Bau unterbrochen. Im gleichen Jahr genehmigte der Erzbischof Konrad von Hochstaden eine Kollekte in der Diözese Köln und der Bau konnte fortgesetzt werden. Um 1260 wurde der Bau beendet. Die Kirche diente den Mitgliedern des Domkapitels als Grabkirche. Erst 1803 wurde die Liebfrauenkirche liturgisch vom Trierer Dom getrennt.
Die Liebfrauenkirche erhielt vom Papst im Jahre 1951 die Auszeichnung Basilica minor.
Nach einer Restaurierung zwischen Juli 2008 und September 2011 wurde die Liebfrauenkirche am 4. September 2011 wieder eröffnet.
In der Kirche befinden sich: die Orgel aus dem Jahre 1843, die von dem Orgelbauer Heinrich Wilhelm Breidenfeld erbaut worden war, der Grabaltar von Theodor und Theoderich von Horst, Mariendarstellungen, Grabmal des Karl von Metternich von Matthias Rauchmüller, Grabmal des Karl von Metternich, das Thronende Madonna.
Quellen:
Heinz Brubach und Martin Persch (Hrsg.): 200 Jahre Pfarrei Liebfrauen in Trier. Trier 2003.
Hans Wilhelm Ehlen (Hrsg.): „Die Rose neu erblühen lassen ...“ Festschrift zur Wiedereröffnung der Liebfrauen-Basilika zu Trier. Trier 2011.
Fotos, die ich im März 2012 gemacht habe:
Alle Fotos wurden von mir gemacht und ich bin damit nicht einverstanden, sie ohne mein Einverständnis zu kopieren oder zu veröffentlichen.
Mit dem Bau der Kirche begann der Erzbischof Theoderich von Wied gegen 1230. Die Baumeister und Künstler des 13. Jahrhunderts beteiligten sich aktiv am Bau, wodurch die Gotik zum Tragen kam. Deswegen ist die Liebfrauenkirche ein frühes deutsches Zeugnis der germanischen Gotik. Die Hälfte der Kirche war bis 1243 vollendet. Aufgrund des Mangels der finanziellen Mittel wurde der Bau unterbrochen. Im gleichen Jahr genehmigte der Erzbischof Konrad von Hochstaden eine Kollekte in der Diözese Köln und der Bau konnte fortgesetzt werden. Um 1260 wurde der Bau beendet. Die Kirche diente den Mitgliedern des Domkapitels als Grabkirche. Erst 1803 wurde die Liebfrauenkirche liturgisch vom Trierer Dom getrennt.
Die Liebfrauenkirche erhielt vom Papst im Jahre 1951 die Auszeichnung Basilica minor.
Nach einer Restaurierung zwischen Juli 2008 und September 2011 wurde die Liebfrauenkirche am 4. September 2011 wieder eröffnet.
In der Kirche befinden sich: die Orgel aus dem Jahre 1843, die von dem Orgelbauer Heinrich Wilhelm Breidenfeld erbaut worden war, der Grabaltar von Theodor und Theoderich von Horst, Mariendarstellungen, Grabmal des Karl von Metternich von Matthias Rauchmüller, Grabmal des Karl von Metternich, das Thronende Madonna.
Quellen:
Heinz Brubach und Martin Persch (Hrsg.): 200 Jahre Pfarrei Liebfrauen in Trier. Trier 2003.
Hans Wilhelm Ehlen (Hrsg.): „Die Rose neu erblühen lassen ...“ Festschrift zur Wiedereröffnung der Liebfrauen-Basilika zu Trier. Trier 2011.
Fotos, die ich im März 2012 gemacht habe:
Alle Fotos wurden von mir gemacht und ich bin damit nicht einverstanden, sie ohne mein Einverständnis zu kopieren oder zu veröffentlichen.
26.5.12
24.5.12
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