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2.5.11

Philosophie der deutschen Romantik - Naturphilosophie

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Naturphilosophie – Romantik und Naturwissenschaft


Schon die aufklärerische Philosophie des 18. Jahrhunderts stützt sich auf die Naturwissenschaften, unter denen physikalische Mechanik oder Anatomie zu nennen sind. Folgenreiche Entdeckungen auf den Gebieten der Medizin, Chemie und Physik, der immer bessere Wissensstand um den Begriff der Natur legen das Fundament der Naturphilosophie, die die ungelösten Fragen beantworten soll (vgl. ROMMEL 2003: 607). Der romantischen Naturphilosophie liegt eine organische Vermittlung von Materie und Geist (oder von Natur und Geschichte) zugrunde (vgl. KREMER 2007: 59). Schellings Naturphilosophie basiert auf dem sog. „Ältesten Systemprogramm des Idealismus“, dem Text, der von Hegel kam, dessen Verfasserschaft aber ungeklärt blieb. Friedrich Schillers utopische Konzeption aus den „Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795) bildete eine Basis hierfür (vgl. SCHMITZ-EMANS 2004: 31). Schiller weist auf die Bestimmung der Dichtung als ein Medium hin, das zur Herstellung einer idealen Gesellschaftsordnung führt: die Kunst habe einen Totalitätsanspruch gegenüber den Zwängen der Gesellschaft und der Politik (vgl. KREMER 2007: 59). Das „Systemprogramm“ postuliert eine Einheit von Ich und Natur. Schelling entwickelt diese Idee, indem er die Natur als ein Instrument der Entwicklung des absoluten Ichs hin zum absoluten Geist betrachtet. In seinem Werk „System der transzendentalen Idealismus“ wird die Einheit von Natur und Geist proklamiert, die zwar äußerlich geschieden sind, sich aber aufeinander beziehen – aus diesem Grunde wird seine Philosophie eine Identitätsphilosophie genannt. Die schöpferische Kraft der Natur beschreibt er als „natura naturans“. Sein Konzept einer „Weltseele“ beeinflusst vor allem die Frühromantiker und Grundmerkmale einer romantischen Philosophie, die er in der „Einleitung zu: Ideen zu einer Philosophie der Natur“ (1797) artikuliert, erzielen eine extraordinäre Wirkung sowohl auf die Jenaer Frühromantiker, als auch auf die späteren Romantiker (vgl. ebd., 60). In ihm werden alle Gegensätze von Natur und Geschichte, Materie und Geist abgeschafft. Zudem werden Natur und Kunst als analog gesehen, was sich in einer „werktätigen Wissenschaft“ widerspiegelt, durch die eine schaffende, den Künstler erfassende Kraft verstanden wird. Unter dem Einfluss Schellings entsteht eine Anschauung über das Absolute, das sich in Natur und Geschichte manifestiert (vgl. SCHMITZ-EMANS 2004: 31-32).
 


Źródła / Quellen:

KREMER, Detlef (2007): Romantik. Lehrbuch Germanistik. 3., aktualisierte Auflage. Stuttgart / Weimar: Verlag J.B. Metzler.

ROMMEL, Gabriele (2003): Romantik und Naturwissenschaft. In: Schanze, Helmut (Hrsg.): Romantik-Handbuch. 2., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag.

SCHMITZ-EMANS, Monika (2004): Einführung in die Literatur der Romantik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.

1 komentarz:

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