Krieg und Friede
Die Welt hat Krieg geführt weit über zwanzig Jahr.
Nunmehr soll Friede sein, soll werden, wie es war.
Sie hat gekriegt um das, o lachenswerte Tat,
Was sie, eh sie gekriegt, zuvor besessen hat.
Nunmehr soll Friede sein, soll werden, wie es war.
Sie hat gekriegt um das, o lachenswerte Tat,
Was sie, eh sie gekriegt, zuvor besessen hat.
Der 30-jährige Krieg war der Oberbegriff für
mehrere Kriege (konfessionelles Zeitalter, Glaubenskonflikt). Sie haben ein
ausgeblutetes, ausgeschöpftes Land hinterlassen. In manchen Gebieten betrug der
Verlust an Bevölkerung 60-80%. Der Krieg war ein entscheidendes Ereignis
in der Literatur, das 17. Jahrhundert war von extremen Gegensätzen
geprägt
(Rückschritt
- Fortschritt).
Die Idee des christlichen Glaubens bestand darin, dass der
Mensch auf der Welt leiden musste. Er wurde aufgefordert, sich zu Gott
hinzuwenden. Die weltliche Pracht ist vergänglich (vanitas vanitatum et
omnia vanitas, memento mori). Dem gegenüber steht das carpe diem-Motiv.
Barockkontraste:
- Abwertung des Diesseits - Verherrlichung des Jenseits
- Erotik - Askese (Enthaltung)
- chaotisches Zeitalter (Verfall und Zerstörung der Städte, die Vergänglichkeit, die Nichtigkeit des Lebens) - eine strenge Form der Lyrik
"lachenswerte Tat" - es ist eine Ironie. Wir haben
das bekommen, was wir wollten! Von Logaus bedient sich der Ironie, um zu
betonen, dass jetzt alles so werden wollte, wie es war. Ist das jedoch möglich?
Kann das Land so sein wie vorher? Der Dichter bringt seine Zweifel zum
Ausdruck.
Im Jahre 1555 wurde der Frieden geschlossen. Jetzt soll der
Herrscher bestimmen, zu welcher Religion seine Untertanen sich bekennen
sollten.
Lasst mich erwähnen, dass Sprachgesellschaften sich
im 17. Jahrhundert herausbildeten. Es ist wichtig, weil es ihr Ziel war, der
deutschen Sprache einen höheren Rang, eine höhere Bedeutung zuzusprechen.
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