Der obligatorische Fremdsprachenunterricht beginnt meistens in der 1. Klasse
der Grundschule. In vielen Ländern fängt er früher an.
Die Schüler im Alter von 6-7 Jahren halten den Fremdsprachenunterricht oft
für einfach und attraktiv. Im Unterricht haben sie meistens keinen Stress. Die
Schüler, die den Fremdsprachenunterricht später beginnen, meinen häufig, dass
er schwierig und nicht besonders angenehm ist.
Manche Fachleute finden, dass das Alter von 10 Jahren das beste Alter ist,
um den Fremdsprachenunterricht zu beginnen. Die Kinder können dann noch die
richtige Aussprache beherrschen und sich auch formelle Aspekte einer
Fremdsprache aneignen. Man geht oft davon aus, dass die Kinder im Alter von 8-9 Jahren schon recht gut lesen und schreiben können. Sie haben sich schon ein
Begriffssystem gebildet.
Die Anhänger des früh schulischen Fremdsprachenunterrichts sind vor allem Lehrer,
die in den Fremdsprachenunterricht sehr engagiert sind. Man führte zahlreiche
Untersuchungen durch, die sich mit diesem Thema beschäftigt hatten. Elfjährige
Schüler beherrschen im Laufe von 2 Jahren eine Fremdsprache so gut wie
achtjährige Schüler im Laufe von 3-4 Jahren. Vielen Untersuchungen zufolge
können ältere Kinder schneller und effektiver lernen.
Es gibt einige Voraussetzungen, die
den effektiven frühschulischen Fremdsprachenunterricht sichern können. Es sind
u.a. folgende:
- die Didaktik sollte
der Phase der Entwicklung der Kinder angepasst sein,
- den Fremdsprachenunterricht
sollen kompetente, darauf gut vorbereitete Lehrer leiten,
- man sollte einen
guten Übergang vom frühschulischen bis zum weiteren Fremdsprachenunterricht
sichern,
- einen
ausgeprägten Einfluss auf die Effektivität des Fremdsprachenunterrichts haben
Lehrwerke. Man empfiehlt Lehrwerke, die die Fortsetzung des
Fremdsprachenunterrichts berücksichtigen und deren Inhalte dem Alter der Lerner
angepasst sind.
Der frühschulische Fremdsprachenunterricht hat eigentlich keine so lange
Tradition in Europa. Man meinte häufig, dass der ganze Prozess des Fremdsprachenunterrichts
im ständigen Wiederholen, im Nachahmen bestehen kann. Aber die Aneignung der
Fremdsprache besteht in der intuitiven Bildung der Regeln, in der Entdeckung
der sprachlichen Strukturen, in der Verallgemeinerung des angeeigneten Wissens (durch
Regeln).
Der Fremdsprachenunterricht ist effektiver, wenn die Unterrichtseinheiten
kürzer sind und öfter stattfinden. Der frühschulische Fremdsprachenunterricht
sollte nur die erste Etappe des Lernens einer Fremdsprache sein, aber manchmal
haben die Schüler keine Möglichkeit, eine Sprache weiter zu lernen (z.B. weil
die Familie umzieht oder weil eine Sprache an einer anderen Schule nicht
angeboten wird).
Der frühschulische Fremdsprachenunterricht kann einen Integrationscharakter
haben. Er kann thematisch z.B. mit Kunst, Sport oder Mathematik verbunden
werden. Die Lehrer müssen aber sprachlich darauf vorbereitet sein. Die besten didaktischen
Ergebnisse sind wahrscheinlich, wenn die Gruppen nicht mehr als 8 – 12 Schüler zählen.
Die Aktivitäten im Unterricht sollten den Veranlagungen, der Logik und den
Möglichkeiten der Kinder entsprechen. Sie sollten ihnen auch Spaß machen. Man
kann Märchen, die die Kinder mögen, in den Unterricht einführen.
Im Studium auf Lehramt und im Laufe der Jahre (seit 2010 arbeite ich im
Lehrerberuf) habe ich verschiedene Methoden kennen gelernt, mit deren Hilfe man
den Lernern die vier Fertigkeiten beibringt (Lesen, Schreiben, Sprechen, Hören).
Ich habe verstanden, wie wichtig die Wiederholung ist (repetitio es mater
studiorum!) und viel über die Bedeutung
der Erzähltexte erfahren, z.B.:
- Welche eignen sich für den Fremdsprachenunterricht?
- Warum sollte man auf sie nicht verzichten?
- Wie sollte man mit ihnen arbeiten?
So, das wäre meine Reflexion. Das nächste Mal schreibe ich über meine
Arbeit mit Flüchtlingen.
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