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9.1.13

Feste Wortverbindungen



Man unterscheidet folgende feste Wortverbindungen: 

Kollokation – das häufig benachbarte Auftreten von Wörtern, z.B.

Buch – dick

Tag – hell

Fenster putzen

Es geht um eine inhaltliche Kombinierbarkeit, um eine enge semantische Beziehung.

Idiom ist eine feste (also idiomatische) Wortverbindung, die nicht wörtlich genommen, sondern übertragen verstanden werden muss. Die Bedeutung der einzelnen Wörter entspricht nicht der Bedeutung der idiomatischen Redewendung, die sich aus diesen Wörtern zusammensetzt, z.B.:

(von etwas) reden wir ein Blinder von der Farbe -
(sich zu einem Thema äußern, das man nicht kennt, von dem man keine Ahnung hat)

Er ergreift zu jedem Thema das Wort, obwohl er, über die Malerei zum Beispiel, wie ein Blinder von der Farbe redet.

Phrase – Satzteile, die nur geschlossen im Satz verschoben werden können:

Nominalphrase – das Nomen ist der Kern, oder auch das Pronomen als sein Stellvertreter, z.B. der alte Baum, der Baum der Erkenntnis

Verbalphrase – das Verb als Kern, z.B. Einkäufe machen, im Hotel übernachten

Präpositionalphrase – Präposition + Adverb (z.B. vor morgen), Präposition + Nominalphrase (z.B. hinter dem kleinen Tisch), Präposition + Adverb (z.B. seit damals), Pronominaladverb (z.B. darauf, darüber)

Adjektivphrase – das Adjektiv als Kern, z.B. viele schöne Frauen, die am Wald stehenden Zelte



Nächstes Mal bespreche ich detailliert den Unterschied zwischen der Kollokation und dem Idiom.

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