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8.9.12

Deutschland. Ein Wintermärchen: Caput X

Die Nacht herrscht. Der Dichter begibt sich in ein Wirtshaus (er befindet sich immer noch in Hagen). Dort trifft er ein hübsches Mädchen. Sie gibt ihm Punsch, von ihr hört er den „westfälischen Akzent“ wieder. Seine Erinnerungen werden evoziert, er denkt an Westfalen (Studentenverbindung „Guestphalia“, der Heine 1824-25 angehörte).

Er gibt sich sentimental, wendet sich an das westfälische Volk, es sind positive Äußerungen. Der Dichter erinnert sich an die Zeit, die er in Westfalen verbracht hat:

Ich dachte der lieben Brüder,

Der lieben Westfalen, womit ich so oft
In Göttingen getrunken,
Bis wir gerührt einander ans Herz
Und unter die Tische gesunken!

Ich habe sie immer so liebgehabt,
Die lieben, guten Westfalen,
Ein Volk, so fest, so sicher, so treu,
Ganz ohne Gleißen und Prahlen.


Das westfälische Volk beschreibt der Dichter sehr positiv. Die dortigen Menschen seien freundlich, sentimental, ehrlich, entgegenkommend. Anschließend warnt der Dichter vor Kriegen, Kämpfen und wünscht ihnen das Beste für die Zukunft:

Er [der Himmel] schenke deinen Söhnen stets
Ein sehr gelindes Examen,
Und deine Töchter bringe er hübsch
Unter die Haube – Amen!

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