Die wichtigsten Merkmale der Fachsprache Biologie in Bezug auf Syntax:
- Genus verbi – Aktiv, Passiv – vor allem Aktiv, aber sehr viele Passivformen (das Passiv Präteritum – sehr wichtig):
Zustandspassiv: sind unterschieden, ist gesichert, waren aufgespalten, sind spezialisiert, sind eingeschlossen
Vorgangspassiv: wird umschlossen, wurde begünstigt, werden getragen, werden zusammengefasst, werden geboren, wird gewechselt
- Deverbalisierung - viele verblose Beschreibungen, Satzäquivalente, flektiertes Verb fehlt z.B. Überfamilie Perameloidea, Nasenbeutler, Australien und v.a. Neuguinea, Gebiss polyprotodont. Syndaktylie von 2. und 3. Zehe.
- vor allem HS-Stellung – Parataxe, z.B. die Säuger treten in der Oberen Trias auf, also früher als Vögel und Teleosteer. Ihre Verbindung zu den Reptilien blieben die Säuger eine nebensächliche kleine Gruppe. Sie waren früh in mehrere Linien aufgespalten: Triconodonta, Docodonta, Symmetrodonta, Multituberculata, Pantotheria. Nur die Pantotheria entwickelten sich zu den rezenten Säugern.
- relativ wenig Nebensätze, keine komplexen Sätze. Wenn schon, dann vor allem Relativsätze, die Attribute ersetzen. Auβerdem auch Objektsätze (dass, ob – indirekter Fragesätze), Adversativsätze (während – Gegensatz), Konzessivsätze (obwohl, auch wenn), Konsekutivsätze (sodass, so…, dass)
- Attribuierung
postponiertes Attribut: Kiefergelenk aus Dentale (Präpositionalattribut), Entfaltung neuer Hirnteile, eine Reihe primitiver Merkmale, die Zitzen der Mutter
anteponiertes Attribut: das vierkammerige Herz, das sekundäre Kiefergelenk, ausgestorbene Reptilvorfahren, das doppelte Gelenk des Hinterhauptes, das gegliederte Brustbein zwischen den Rippen, die primitivsten Säugetiere
das attributive Adjektiv: ökologisches Gleichgewicht
das Genitivattribut: Selbstreinigung des Flusses
das Präpositionalattribut: Selbstreinigung durch Organismen
- Apposition – eine substantivbezogene Ergänzung, verblos, z.B. ein Hautknochen, das Praearticulare,… oder von einem fast ringförmigen Knochen, dem Tympanicum
- Präpositionalphrasen – Voraussetzung für zunehmende Plastizität, im Hinblick auf
- Modus – Indikativ – vor allem einfache Aussagesätze (Satztyp), keine Fragesätze, kein Konjunktiv
- Tempus – vor allem Präsens (historisches Präsens – auch allgemeine Gültigkeit), dann Präteritum, Perfekt seltener
- modale Infinitivkonstruktionen – z.B. sind zu bringen, sind zu finden
- Modalverben mit Vermutungsbedeutung – muss erfolgt sein – Inf. II – Vermutung in der Vergangenheit über vergangenes vorzeitiges Geschehen - …muss schon in dieser Zeit die Aufspaltung in die Hauptordnungen erfolgt sein.
- Infinitiv mit zu – z.B. im Stande sein, fähig sein, in der Lage sein, es ermöglichen, die Möglichkeit haben
- Strukturen mit „es“ – es handelt sich um, es gibt, es geht um, es fehlt an, es kommt darauf an
- Personalpronomen – die in Fachtexten am häufigsten verwendeten Pronomina: er, sie, es (Sg.), sie (Pl.)
- Possesiva – Äquivalenten des Artikels – stehen in der Nominalphrase anstelle des Artikels – z.B. sein, seine, ihr, ihre.
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