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18.11.12

Deutschland. Ein Wintermärchen: Caput XXVII

Es ist der letzte Abschnitt des Textes, ich habe also den ganzen Text detailliert besprochen und analysiert, außerdem versucht zu interpretieren. 


Caput XXVII: 

Der Dichter freut sich, dass die Verhältnisse in seinem Vaterland sich langsam ändern. Die Lügen, die Unfreiheit, die Heuchelei werden bald nicht mehr vorhanden sein. 

Ein neues „Geschlecht“ kommt. Der Dichter erwartet, dass junge, aufgeschlossene, tolerante Menschen das Bild Deutschlands positiv beeinflussen werden. Sie sollten die Dichtung, die Literatur verstehen, sie nicht einzuschränken versuchen, sich vor der Zensur nicht verbeugen. Die positive Entwicklung sei schon sichtbar: 

Schon knospet die Jugend, welche versteht
Des Dichters Stolz und Güte,
Und sich an seinem Herzen wärmt,
An seinem Sonnengemüte.

Heine will das Positive besingen. „Die Saiten [seiner] Leier“ lauten feierlich und fröhlich, so wie in der Vergangenheit. 

Er spricht den König von Preußen (Friedrich Wilhelm IV.,  der 1840-1861 regierte) an und behauptet, dass Aristophanes‘ Werke (z. B. Komödien „Die Vögel“ und „Die Frösche“) bestimmt zensiert würden und dass er selbst sicherlich hingerichtet würde. Das Volk müsste unwiderrufliche Entscheidungen des Königs akzeptieren. Heine fordert den König dazu auf, die Dichter zu „schonen“, sie nicht zu beleidigen, verschiedene Lebensauffassungen zu dulden. 

Heine warnt den König vor der Hölle, weil „die Götter bestrafen“. Am Tage, an dem Christus kommt und das Gericht hält, werden die Ungerechten ihre grausame, verbrecherische Taten bereuen. Das Feuer der Hölle ist heiß, man kann sich von ihm nicht befreien. 

Doch gibt es Höllen, aus deren Haft
Unmöglich jede Befreiung;
Hier hilft kein Beten, ohnmächtig ist hier
Des Welterlösers Verzeihung.

[…]

Kein Gott, kein Heiland erlöst ihn je
Aus diesen singenden Flammen!
Nimm dich in acht, daß wir dich nicht
Zu solcher Hölle verdammen.

Schon Dante schilderte die Hölle bildhaft. In seinen „schrecklichen Terzetten“ werden die Leiden der Seelen in der Hölle dargestellt.

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