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21.11.11

Kulturbezogene Bedeutungsvermittlung

Der Begriff interkulturelle Wortschatzarbeit ist zwar neu, aber schon am Anfang der 80er Jahre wurde der Ansatz einer konfrontativen Semantik entwickelt. Das Lernen von Wörtern wurde lange als eine zu leistende Hausarbeit gesehen. Nach der Wortschatzwende, die Ende der 60er Jahre stattgefunden hat, wurden zwar unterschiedliche Beziehungen zwischen Wörtern, ihre grammatischen und pragmatischen Aspekte berücksichtigt, aber die Wortschatzarbeit galt als unabhängig von kulturellen und landeskundlichen Fragestellungen (LUCHTENBERG 2000: 224).

Eine Veränderung in der Wortschatzvermittlung ergab sich nicht aus der Wortschatzdidaktik, sondern als der interkulturellen Kommunikation, die seit Ende der 70er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland eine immer gröβere Rolle spielte. Der Ansatz der konfrontativen Semantik hat sich aus dem Bedürfnis entwickelt, „Äuβerungen von Kommunikationspartnern nichtdeutscher Erstsprache einordnen und damit verstehen zu können“ (ebd.).

Kulturbezogene Bedeutungsvermittlung sollte fremdkulturelle Inhalte im Wortschatz verdeutlichen (LUCHTENBERG 2000: 225), landeskundliche Bezüge herstellen und „Fehlinterpretationen und Missverständnissen in der Kommunikation“ vorbeugen (KÖSTER 2001: 888).

Verwendete Literatur:

KÖSTER, Lutz (2001): Wortschatzvermittlung. In: Helbig, Gerhard / Götze, Lutz / Henrici, Gert / Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.): Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales Handbuch. Band 2. Berlin/New York: De Gruyter.

LUCHTENBERG, Sigrid (2000): Interkulturelle Wortschatzarbeit. In: Kühn, Peter (Hrsg.): Wortschatzarbeit in der Diskussion (Germanistische Linguistik 155/156). Hildesheim: Olms.

1 komentarz:

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