Als der Erzähler die Grenze überschreitet, trifft er auf die Revision. Die preußischen Zollbeamten durchsuchen seinen Koffer, sie suchen nach Schmuck, nach verbotenen Büchern, nach Propagandamitteln, nach Drucksachen. Sie wissen, dass er politisch engagiert ist, fürchten sich davor, dass er vielleicht zum Aufstand aufrufen wird, dass etwas sich möglicherweise verändert. Der Dichter findet die Zollbeamten gefährlich.
Der preußische Zollverein - ein Zusammenschluss zahlreicher deutscher Staaten zum Deutschen Zollverein erfolgte 1834 unter preußischer Führung. Er bezweckte die Zollfreiheit, die als eine Förderungsmaßnahme für die preußische Wirtschaft anzusehen war. Langfristig strebte der Zollverein eine territoriale Vereinigung der deutschen Länder unter Vorherrschaft Preußens an.
Heine schreibt darüber, dass er als Dichter gefährlicher als Hoffmann von Fallersleben ist (Verfasser des Deutschlandliedes, dessen „Unpolitische Lieder“ 1841 erschienen sind). Er will zersplittertes Vaterland zu einem Ganzen verbinden, zur Einheit im Denken und Sinnen aufrufen. Die Zensur ist nur eine Richtung im Denken. Die Menschen sollten nur in diese Richtung denken, keine neuen Ideen haben. Das, was der Dichter im Kopf hat, kann man ihm jedoch nicht wegnehmen. In seinen Kopf kann niemand rein. Seine Gedanken will er z. B. als Flugblätter veröffentlichen.
„Ihr Toren, die ihr im Koffer sucht!
Hier werdet ihr nichts entdecken!
Die Konterbande, die mit mir reist,
Die hab ich im Kopfe stecken“.
„Und viele Bücher trag ich im Kopf!
Ich darf es euch versichern,
Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest
Von konfiszierlichen Büchern“.
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